Historisches
Merzhausen ist einer der am frühesten urkundlich erwähnte Orte des Breisgaues. Am 26. Dezember 786 übertragen Heimone (Heimo) und seine Tochter Svanailta (Svanahilt) ihren Besitz Meresusir (Merzhausen) an die Abtei Sankt Gallen. Anlässlich der 1.200 Jahr-Feier verfasste Prof. Hugo Ott einen Festvortrag , der diese Geschehnisse wieder vor Augen führte. Weitere Urkunden, die Grundstücksveräußerungen beziehungsweise Schenkungen in Merzhausen belegen, stammen vom 8. November 790, aus dem Jahre 804 und vom 24. Juni 861.
"Pfarrdorf am Fuße des Schönberges im sogenannten Thälchen, 3/4 Stunde von Freyburg mit 35 Häusern, worunter das Schönste von Schauenburgische, oder sogenannte Jesuitenschloß...begriffen (ist), ... und 180 Seelen ... Die Gemarkung ist fruchtbar an Getreide, Wein und Obst: doch haben die Einwohner größtentheils zu kleine Güter, um sich von selben reichlich zu nähren, weil der bessere Theil des Boden von jeher dem Grund- und Gutsbesitzer gehörte."
So lautete noch im Jahre 1830 die Beschreibung des Dorfes Merzhausen im "Historisch-statistisch-topgraphischen Lexikon vom Großherzogthum Baden".
Literatur
- Merzhausen - Geschichte eines Breisgaudorfes im Hexental
- Festschrift Merzhausen 2011